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RAND
von Miru Miroslava Svolikova

Eigenproduktion des klagenfurter ensemble

Der Text von Miru Miroslava Svolikova bewegt sich mit den Tetrissteinen, wir hören ihre Gedanken: „zumindest ich versuche, immer in der mitte zu sein, weil unten verschwindet man.“ Die Autorin schickt das letzte Einhorn über die Bühne und die Soziologen, die es jagen. „niemand will am rand sein“, wissen die Tetrissteine, sie wechseln deshalb ohne Unterlass ihre Position. Astronauten blicken aus dem All auf die Menschen, die ihrer Vernichtung harren. Apokalyptisch mutet der alltägliche Kampf ums Dasein an, in den Augen der anderen, auf der brennenden Welt und Bühne. In der letzten der kurzen Szenen und Prosaminiaturen wird die Zukunft weggeschoben und gemeinsam der Moment gesucht.
Miroslava Svolikova sieht mehrere Wege, sich dem Rand anzunähern: „aus der mitte heraus, das ist der sozialwissenschaftliche blick; aus dem selbst heraus, dann ist der rand immer der rand des eigenen, das andere die projektion; aus einer existenzialistischen verfasstheit des menschen heraus, der immer vom ausschluss bedroht ist, dem ausschluss, der gemeinschaft konstituiert.“


Ensemble: Claudia Carus, Johanna Hainz, Simona Sbaffi, Benjamin Kornfeld, Gernot Piff sowie Markus Meierhofer als Special-Guest


Regie: Josef Maria Krasanovsky

Solografie & Bewegungscoaching: Gisela Elisa Heredia

Videodesign: Dominika Kalcher


Kritiken:

„Mit der Premiere von >Rand< (…) übertrifft er (Regisseur Josef Maria Krasanovsky, Anm.) sich mit seinem großen Team in Sachen rasanter Trash aber selbst: Josef Maria Krasanovsky (…) hat die ineinander verwobenen Textflächen so poetisch und fantasievoll in Szene gesetzt, wie sie geschrieben sind. Mit der lustvoll agierenden Darstellerriege (…) bleibt die über zwei Stunden lange Aufführung kurzweilig.“ – Kleine Zeitung (Karin Waldner-Petutschnig)

„ke begeisterte Mittwoch zur Premiere mit erster Eigenproduktion >Rand<. Die Bühne (…), die sich im gleichnamigen Stück Miru Miroslava Svolikovas zum trashigen Hochgeschwindigkeitsakt mit universeller Aussage verdichten wird. Ein Glücksfall für die erste Eigenproduktion des klagenfurter ensembles (ke) im heurigen Jahr ist aber nicht nur Krasanovskys bitterböse Inszenierung (…). Und so knallen zur groovig-poppigen Musik und plakativen Comic-Videos (Dominika Kalcher) schnell >geschnittene< Settings mit Nummernrevue-Charakter ins Auge (…). Fazit: Gesamtkunstwerk aus Text, Regie und Schauspielkunst (…) über viele Ränder getragen.“ – Kronen Zeitung (Irina Lino)

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